Der Sackstich wird verwendet, um zwei Seile miteinander zu verbinden. Er wird zum Klettern und Wandern benutzt, findet aber genauso im Alltag Verwendung, da er leicht zu knoten ist. Trotz seines Spitznamens „Todesknoten“, bietet dieser Knoten beim Abseilen durchaus Vorteile. Da er nämlich versetzt zur Spannungsachse der Seile liegt, kann er leichter als andere Knoten über unebene Untergründe gleiten. Neben der geringen Größe, lässt sich das Seil dadurch auch einfacher wieder einholen, da es nicht so leicht an Ecken, in Spalten oder in Ausrüstungsgegenständen hängen bleiben kann. Da ein klemmendes Seil beim Abstieg ein ernsthaftes Sicherheitsrisiko darstellt, haben dem Sackstich diese Eigenschaften, neben dem einfachen Binden, zu seiner Beliebtheit verholfen. Manche Quellen geben den Warnhinweis, dass die Enden sehr lang ausfallen sollten (länger als 50 cm) und der Knoten sorgfältig gelegt sowie vollständig festgezogen werden muss, indem man ihn an allen vier Enden einzeln festzieht. Die Belastung beim Abseilen sollte zudem nur moderat ausfallen.
Warnung
Prüfen Sie die Knottechnik mit einem geschulten Instrukteur, da Fehler beim Knoten zu Sachschäden, Verletzungen oder Tod führen würden.
